Tracy Kühn
  5-8 Lebensjahr
 
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Mit dem 5. Lebensjahr ging es immer schlechter. Einmal war ich sogar dem tode nahe. Das passierte durch einen fehler von einer Krankenschwester. Sie gab mir statt Medikamente, eine Chemo! Meine Eltern merkten nichts davon. Ich auch nicht. die Krankenschwester hatte die Sachen vertauscht, weil ein Mädchen mit Krebs auf meinem Zimmer lag. Sie sollte eigendlich die Chemo bekommen, aber sie bekam meine Medikamente und ich ihre Chemo. Chemo ist reines Gift für mich, weil ich ja keinen Krebs habe. Mein Herz wurde immer langsamer und ich bekam keine luft mehr. Ich hustete sehr laut und dann erst merkte man, dass die Krankenschwester einen Fehler gemacht hatte. Der Chefarzt kam und stellt die Chemo ab. Das reichte aber nicht. Alles musste schnell gehen, denn mir ging es immer schlechter und meine Augen verdrehten sich schon. Der Chefarzt ließ mein Blut säubern. Das half mir. Er wollte aber auf nummer sicher gehen und ließ mich künstlich beatmen. Schnell war ich wieder da. Meine Mama hat die Krankenschwester verklagt und sie wurde entlassen.



Als ich 6 Jahre alt war, musste ich dann zur Kontrolle. Sie schauten, ob das Loch wieder zugewachsen war. Zu meinem pech war es das nicht. Sie sagten, sie wollen mich mit einer Not-Op operieren. Allerdings ginge das nicht, weil mein Herz schon zu öft geschwächt wurde und sie deshalb bis zum 10 Lebensjahr warten wollten. Der zustand war nicht zu kritisch. So beschloß man es.



Jedesmal, als ich zur Kontrolle dort war, schaute man ob das Loch doch noch zuwachsen ist. Leider wurde es immer größer. Ich wurde ja auch größer. Es wuchs also mit.
Ich habe immer angst, dass mir etwas passiert. Schließlich wird das Loch immer großer. Meine Eltern haben auch sehr viel angst. Sie weinen oft um mich. Am meisten meine Mama. Mama sitzt oft nachts neben mir am Bett und weint.
Einmal habe ich es gesehen. Ich habe mich aufgesetzt und ihr gesagt, dass sie nicht um mich weinen müsste und das ich glücklich sterben würde, weil ich so eine tolle Familie habe.
Meine Mama war überrascht und fragte sich woher ich diese Worte wüsste. Schließlich war ich doch erst 7 Jahre und weiß noch nicht alles. Sie wischte sich die tränen ab und legte sich zu mir.



Mit meinem 8 Lebenjahr sollte es besser sein. Das Loch hörte auf, größer zu werden. Es geht mir entlich wieder richtig gut. Meine Eltern können wieder durchatmen. Sie freuen sich so für mich. Jedes mal, wenn ich zur Kontrolle gehe, ist es ein bisschen besser. Vielleicht wächst das Loch ja doch noch zu.



Vor kurzem ging es mir wieder sehr schlecht. Meine Mama fuhr gleich mit mir ins Krankenhaus. Mir ging es während der fahrt immer schlechter.
Als wir dann ankamen, sahen sie schon wie schwach ich war. Sofort kam ich auf die Intensivstation. Ich war nämlich in ohnmacht gefallen. Wie schon einmal wurde ich stabilisiert. Ich wollte aber nicht aufwachen. Jetzt ging es nicht mehr gut. Für eine kurze zeit schlug mein Herz nicht mehr. Man schloss mich an ganz viele Aperate an und meine Mama musste draußen warten. Der Papa konnte nie mitkommen, weil er arbeiten musste. Meine Mama fing an zu weinen, als sie mich sah. Ich sah aus, als wenn ich leblos wäre. Ein schrecklicher anblick für meine Mama. Ich hätte ihr das gern erspart.
Die Ärzte sagten, dass das Loch viel zu groß wäre und eine Op notwendig wäre. Sie müssten aber noch warten, bis ich wieder bei bewußt sein bin, damit auch alles klappt. Zur zeit bin ich im Krankenhaus und warte darauf, dass ich operiert werden kann.



Zum glück geht es mir wieder besser, aber die Ärzte wollen die Op jetzt nicht mehr durchführen, weil es mir wieder gut geht. Ich muss mittlerweile mit der angst Leben. Abends fange ich immer an zu weinen und mache mir gedanken was morgen wohl passieren würde, wenn ich nicht mehr da wäre. Es ist einfach schrecklich, so leben zu müssen. Meinen Eltern zerreisst es da Herz, wenn sie sehen wie traurig ich bin, dass ich nicht so spielen kann wie andere Kinder. Meine Mama will zum Gericht gehen und die Op fordern, weil es uns wichtig ist das die Op gemacht wird. Mal geht es mir gut und mal geht es mir schlecht. So kann das einfach nicht weiter gehen, das sagt auch mein Kinderarzt. Ich bin viel zu oft dort!
 
  Es waren schon 1183 Besucher hier! (c) Tracy Kühn | Created with Mama  
 
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